Friedrich Dickgießer wurde 1952 in Langenbrücken geboren. Nach dem Abitur 1970 schloss sich von 1971-1978 das Studium der Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Hans Baschang, Prof. Peter Ackermann und Prof. Markus Lüpertz an. Von 1989-2012 war er Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Kunstakademie Düsseldorf. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder. Dickgießer lebt und arbeitet als Maler in Düsseldorf und Bad Schönborn.
Mit den gewählten Techniken – Acryl, Dispersionsfarben sowie Mischtechnik u. a. auf verschiedenen Trägern (Leinwand, Papier, Pappe, Samt) – verfolgt Dickgießer in seinen Gemälden seine künstlerischen Ziele:
-Künstlerische Integration der Phänomene der Natur (Reichtum der Formen sowie des Lichts) in seine Gemälde als „gemaltes Licht“
-Räumliche Wirkung der Gemälde jenseits der Farbe durch Einsatz von Samt als Farbträger
-Abstrakte Darstellung von Landschaften und ihrer Flora sowie Naturphänomenen.
Inspirationsquellen/Vorbilder sind besonders: Matisse, Nay, Gilles, Neue Deutsche Nachkriegskunst sowie Farben und Motive des Orients, Schönheit und Reichtum der Natur.
Kennzeichnend für das geistige Konzept von Dickgießers Werken ist:
-Die Bilder zeigen eine unverkennbare abstrahiert gegenständliche Formensprache
-Im Aufgreifen floraler, an den Orient, den Islam erinnernder Motive entstehen zeitlos wirkende Gemälde.
-Seine an Kontrasten reiche Farbwelt regt in der Charakterisierung des Reichtums der Natur zur Meditation an
-Der Bildaufbau zeigt ein dominant konstruktives Interesse. Man kann sie als “Berechnete Phantasmagorien reiner Farbigkeit“ verstehen, die in ihrer Raumwirkung makro- und mikrokosmische Phänomene assoziieren.
-Themen, die Dickgießer besonders beschäftigen, werden z. T. im Verlauf mehrerer Jahre in großen Zyklen (z. B. Samtteppich-, Feuerwerk- Zyklus) malerisch umgesetzt.
Wesentliche Themen sind: Formen sowie Reichtum der Natur und des Lebensumfelds, Bewegung, Werden und Vergehen.
Ende der 90er Jahre begann für Dickgießer eine rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland und einigen Ländern Europas, u.a.: 2005 Lehre als Idee, Halle 6- Galerie Christine Hölz, Düsseldorf; 2010 Palatul Magasoai, Kontrovers, Bukarest; 2012 Bad Honnef. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Zu seinem Werk gibt es etliche Publikationen.